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Wissenswertes

Wieviel kostet das Aufladen eines E-Autos?

Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen wird die Frage nach den Kosten für das Aufladen für die Fahrer immer wichtiger. Wieviel kostet das Aufladen Ihres E-Autos tatsächlich? Welche Faktoren beeinflussen diese Kosten? Wie können Sie Ihre Ausgaben für das Aufladen optimieren? Mithilfe unseres umfassenden Leitfadens können Sie alle Aspekte der Kosten für das Aufladen eines E-Autos verstehen und entspannt fahren, während Sie Ihr Budget unter Kontrolle haben.

 

Die verschiedenen Lademethoden

Es gibt verschiedene Methoden, um Ihr Elektroauto aufzuladen und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Wir wollen sie im Detail vorstellen, damit Sie die beste Wahl treffen können.

Aufladen zu Hause oder am Arbeitsplatz 🏠

Eine der gängigsten und praktischsten Methoden ist das Aufladen Ihres E-Autos zu Hause oder am Arbeitsplatz. So können Sie Ihr Auto täglich aufladen, ohne zu einer öffentlichen Ladesäule fahren zu müssen.

Vorteile:

  • Wirtschaftlich: Das Aufladen zu Hause ist in der Regel günstiger. Der Strompreis zu Hause kann zu Nebenzeiten im Vergleich zu öffentlichen Ladesäulen besonders günstig sein (ca. 0,13 €/kWh im März 2023 bei EDF Vert Électrique Auto).
  • Praktisch: Das Aufladen zu Hause oder am Arbeitsplatz ist bequem: Sie können Ihr Fahrzeug über Nacht oder während der Arbeitszeit aufladen.
  • Flexibel: Sie können das Aufladen dank integrierter Zeitplansysteme zu den preisgünstigsten Zeiten planen.

Nachteile: 

  • Ladezeit: Diese ist bei einer Standard-Haushaltssteckdose oder einer Wallbox (Wandladestation, die zum Aufladen von Elektrofahrzeugen zu Hause oder in Unternehmen verwendet wird) oft länger.
  • Anschaffungskosten: Die Installation einer häuslichen Ladesäule kann kostspielig sein, auch wenn es Zuschüsse und Subventionen gibt.
  • Begrenzte Kapazität: Die Ladeleistung ist in der Regel geringer als die von öffentlichen Schnellladesäulen.

Öffentliche Ladesäulen (AC) 🌍

Öffentliche Ladesäulen (AC) sind weithin verfügbar und stellen eine praktische Lösung für E-Autofahrer dar, die zu Hause oder am Arbeitsplatz keinen Zugang zu einer Ladesäule haben.

Vorteile:

  • Zugänglichkeit: Sie sind in Stadtgebieten, Einkaufszentren, auf öffentlichen Parkplätzen usw. zu finden.
  • Modularität: Es gibt verschiedene Anschlussoptionen, mit denen verschiedene E-Automodelle aufgeladen werden können.
  • Variable Preise: Einige Betreiber bieten wettbewerbsfähige Preise an, insbesondere für längere Ladezeiten.

Nachteile: 

  • Preisgestaltung: Die Kosten können höher sein als das Aufladen zu Hause, wobei die Preise je nach Betreiber und Ort variieren. Ende 2023 schätzte Avere-France, dass ein E-Autofahrer, der 11.000 km pro Jahr zurücklegt, „damit rechnen kann, durchschnittlich 8,87 bis 18 Euro pro Monat für das Aufladen seines Fahrzeugs an öffentlich zugänglichen Ladesäulen auszugeben“.
  • Ladezeit: Die Ladevorgänge sind langsamer als an DC-Ladesäulen.
  • Verfügbarkeit: In stark frequentierten Gegenden ist es manchmal schwieriger, eine verfügbare Ladesäule zu finden.

Öffentliche Schnellladesäulen (DC) ⚡

Schnellladesäulen (DC) wurden entwickelt, um ein schnelles und effizientes Aufladen zu ermöglichen. Sie eignen sich besonders für lange Fahrten und kurze Stopps.

Vorteile:

  • Schnelligkeit: Diese Ladesäulen laden 80 % der Batterie in 15 bis 30 Minuten auf.
  • Leistung: Sie haben eine hohe Leistung (bis zu 350 kW), wodurch die Ladezeit deutlich verkürzt wird.
  • Praktisch: Sie befinden sich häufig an Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen.

Nachteile: 

  • Hohe Kosten: Teurer als AC- und Heimladesäulen (Laut einer Qovoltis-Studie kostet das Aufladen an einer Schnellladestation (250 kW) an der Autobahn etwa 10,60 € im Vergleich zu 5,30 € zu Hause).
  • Batterieabbau: Häufige Nutzung kann den Abbau beschleunigen.
  • Verfügbarkeit: Vor allem in ländlichen Gebieten sind sie seltener vorhanden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jede Art des Aufladens ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Die Wahl der Lademethode hängt von Ihren Bedürfnissen, Ihren Fahrgewohnheiten und Ihrem Budget ab. 

Um Ihre Ladekosten zu optimieren, empfiehlt es sich oft, mehrere Lösungen zu kombinieren, wobei Sie für den Alltag das Aufladen zu Hause und für längere Fahrten die Schnellladesäulen bevorzugen sollten.


Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für das Aufladen eines E-Autos?

Mehrere Faktoren beeinflussen die Kosten für das Aufladen eines E-Autos. Wenn Sie diese Faktoren verstehen, können Sie Ihre Ausgaben besser antizipieren und optimieren.

Preisgestaltung für Strom ⚡

Die Strompreise variieren je nach Land, Region und Anbieter. Die Tarife können auch je nach Tageszeit schwanken. In der Tat sind die Spitzenzeiten in der Regel teurer als die Nebenzeiten.

Daher ist es wichtig, die verfügbaren Tarifoptionen zu kennen und Ihre Ladegewohnheiten entsprechend anzupassen.

Kapazitäten von Elektrofahrzeugen 🚗 

Die Kapazität der Batterie und die Leistung des internen Ladegeräts beeinflussen auch die Ladekosten. Das bedeutet mehr Strom, der für eine vollständige Aufladung benötigt wird, aber auch eine größere Reichweite. 

Darüber hinaus können die Ladezeit und die Kosten je nach verwendetem Ladegerät (AC oder DC) variieren.

Ladesäulentyp 🔌 

Der Ladesäulentyp (zu Hause, öffentliche AC-Ladesäule, öffentliche DC-Schnellladesäule) hat einen direkten Einfluss auf die Kosten. Wie bereits erwähnt, sind Heimladesäulen in der Regel günstiger. Öffentliche Schnellladesäulen sind dagegen teurer, garantieren aber eine erhebliche Zeitersparnis. 

Darüber hinaus ist auch die Leistung der Ladesäule (kW) ein entscheidender Faktor.

Modell und Verbrauch des Fahrzeugs 🚘 

Jedes Elektrofahrzeugmodell hat einen spezifischen Verbrauch, der in kWh/100 km angegeben wird. Energieeffizientere Fahrzeuge kosten weniger, wenn sie über die gleiche Distanz aufgeladen werden. 

Ein Renault Zoe verbraucht beispielsweise ca. 17,7 kWh/100 km, während ein Tesla Model 3 ca. 14,4 kWh/100 km verbraucht (Quelle: Beev).

Wetterbedingungen und Fahrstil 🌦️ 

Auch die Wetterbedingungen und der Fahrstil können sich auf den Batterieverbrauch auswirken. Extreme Temperaturen können beispielsweise die Effizienz der Batterie verringern, sodass sie häufiger aufgeladen werden muss.

Eine sportliche Fahrweise oder Fahren auf unebenem Gelände erhöht ebenfalls den Energieverbrauch.

Abonnements und Ladekarten 💳 

Abonnements für Ladedienste und Ladekarten bieten bisweilen vergünstigte Preise. Beispielsweise kann ein Abonnement für ein Ladestationsnetz die Kosten pro kWh erheblich senken. 

Netzwerkübergreifende Ladekarten wie der Chargemap Pass ermöglichen den Zugang zu mehreren Netzen mit vergünstigten Tarifen.

Anreize und Subventionen 💰 

In einigen Regionen können Anreize und Subventionen die Ladekosten senken. So z.B. gewähren einige Regierungen Rabatte für die Installation von Ladesäulen zu Hause oder Kredite für die Nutzung von Elektrofahrzeugen.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie Ihre Ladekosten optimieren und die wirtschaftlichen Vorteile Ihres Elektrofahrzeugs maximieren.


Vergleich der Ladekosten

Die Ladekosten können je nach Standort und Art der verwendeten Ladesäule stark variieren. Lassen Sie uns die verschiedenen Szenarien vergleichen, um Ihnen bei der Wahl der besten Option zu helfen.

Aufladen zu Hause 🏠 VS öffentliches Aufladen 🌍

Das Aufladen zu Hause ist in der Regel billiger als die Nutzung öffentlicher Ladesäulen. Aufladen zu Hause kann Sie beispielsweise mit einem geeigneten Stromanbieter zwischen 1,5 € und 5 € pro 100 km kosten (Quelle EDF-Artikel, um eine Preisvorstellung zu geben). 

Im Vergleich dazu kann ein Aufladen an einer öffentlichen Schnellladestation bei Ionity 0,39 € pro kWh an 50-kW- Ladesäulen kosten (Quelle: Automobile propre).

Fokus auf Schnellladestationen ⚡

Schnellladestationen sind teurer, bieten aber eine erhebliche Zeitersparnis. So kann das Aufladen eines Kia Niro EV an einer Schnellladesäule etwa 5 € für eine vollständige Aufladung in weniger als einer Stunde kosten (Quelle: Beev). 

Es muss jedoch unbedingt abgewogen werden, ob die Zeitersparnis die zusätzlichen Kosten rechtfertigt, insbesondere bei häufigen Fahrten.

Wie können Sie Ihre alltäglichen Ladekosten optimieren? 

Top-Tipps 💡 Um Ihre Ladekosten zu senken, ist es wichtig, Ihre Ladesitzungen gut zu planen und die günstigsten Optionen zu wählen. Hier sind einige Strategien und Tipps, die Ihnen helfen, Ihre täglichen Ladekosten zu optimieren.

Bevorzugen Sie im Alltag das Aufladen zu Hause / langsames Aufladen und das schnelle Aufladen eher gelegentlich 🏠

Um Geld zu sparen und Ihre Ladekosten zu optimieren, sollten Sie für den täglichen Bedarf das Aufladen zu Hause oder an langsamen Ladesäulen bevorzugen. 

Das Aufladen zu Hause ist in der Regel günstiger, vor allem während der Nebenzeiten. Schnellladesäulen nur für längere Fahrten zu nutzen, schont Ihre Batterie und minimiert die zusätzlichen Kosten, die mit diesen teureren Ladesäulen verbunden sind.

Abonnement für Haupt- und Nebenzeiten 🕒

Wenn Ihr Stromvertrag ausdrücklich ein Abonnement für die Haupt- und Nebenzeiten enthält, sollten Sie das Aufladen Ihres Fahrzeugs auf die Nebenzeiten legen. In diesen Zeiten ist der Strom oft billiger, was Ihre Ladekosten erheblich senken kann. 

Die Nutzung der in Ihr Fahrzeug oder Ihre Ladesäule eingebauten Programmiersysteme kann Ihnen helfen, diese Einsparungen zu maximieren.

Verwenden Sie den Chargemap-Filter ‚Höchstpreis pro kWh‘, um Ladesäulen innerhalb Ihres Budgets zu finden 💰

Die Chargemap-App bietet einen Filter ‚Höchstpreis pro kWh‘, mit dem Sie nach Ladesäulen suchen können, die Ihrem Budget entsprechen. Indem Sie einen maximalen Preis pro kWh festlegen, können Sie ganz einfach die günstigsten Ladesäulen entlang Ihrer Route finden. Diese Funktion ist besonders nützlich, um Preisüberraschungen zu vermeiden und Ihre Ausgaben für das Aufladen zu optimieren.

Erfahren Sie mehr über die Funktionen der neuen Filter, mit denen Sie günstig aufladen können.

Verwenden Sie den Chargemap-Ladekostensimulator 🔍

Der Ladekostensimulator von Chargemap ist ein wertvolles Hilfsmittel, um die Ladekosten je nach Ihrem Fahrzeug und den Tarifen der Ladesäulen abzuschätzen. 

Er ermöglicht es Ihnen, Ihre Ladevorgänge effizienter zu planen, indem Sie die kostengünstigsten Optionen identifizieren. Die Verwendung des Simulators kann Ihnen helfen, Ihre Ausgaben vorauszusehen und Ihre Auswahl beim Laden zu optimieren.

Profitieren Sie von Angeboten und kostenlosen Ladesäulen 🎁

Einige öffentliche Ladesäulen bieten kostenloses oder ermäßigtes Aufladen an. Nutzen Sie die Filter „Kostenlose Ladestationen“ in Apps wie Chargemap, um davon zu profitieren. Das Aufladen an diesen Ladesäulen kann langfristig eine erhebliche Ersparnis bedeuten.

Weitere Tipps finden Sie in unserem Leitfaden: Wie kann man beim Aufladen seines E-Autos Geld sparen?

Legen Sie eine umweltbewusste Fahrweise an den Tag 🚗

Durch eine ruhige und umweltbewusste Fahrweise können Sie die Reichweite Ihres Fahrzeugs maximieren und die Häufigkeit der notwendigen Aufladungen reduzieren. 

Wir können Ihnen also nur raten, vorausschauend zu bremsen und sanft zu beschleunigen, um Energie zu sparen. Dies hilft Ihnen, die Ladekosten zu senken und die Lebensdauer Ihrer Batterie zu verlängern.

Nutzen Sie die Sonnenenergie ☀️

Wer bei sich zu Hause Sonnenkollektoren installieren kann, kann die Kosten für das Aufladen zu Hause durch Eigenverbrauch erheblich senken. Diese Lösung ist ideal für diejenigen, die ihren CO2-Fußabdruck minimieren und gleichzeitig langfristig erhebliche Einsparungen erzielen möchten.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihre Ladekosten im Alltag optimieren und die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile Ihres Elektrofahrzeugs voll ausschöpfen.

Zusammenfassend

  • Es lässt sich sagen, dass die Kosten für das Aufladen eines E-Autos von mehreren Faktoren abhängen: Art des Aufladens, Stromanbieter, Ladebedingungen usw. 
  • Zu Hause aufzuladen ist in der Regel immer noch die günstigste Option, vor allem mit günstigen Tarifen in Nebenzeiten. Öffentliche Ladesäulen bieten eine praktische, aber teurere Alternative, insbesondere die Schnellladesäulen an Autobahnen.
  • Um Ihre Ladekosten zu optimieren, sollten Sie für den täglichen Bedarf das Aufladen zu Hause oder an langsamen Ladesäulen bevorzugen. 
  • Nutzen Sie Tools wie die Tariffilter und den Ladekostensimulator von Chargemap, um Ihre Aufladungen kostengünstig und effizient zu planen.

So nutzen Sie die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile von Elektrofahrzeugen und haben gleichzeitig Ihre Ladekosten unter Kontrolle 🌱

Mehr zum Thema Schnellladen erfahren Sie in unserem Artikel über die Schnellladung für E-Autos! 🔋

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