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Hinter den Kulissen des Chargemap Routenplaners

Schon seit zwei Jahren gibt es den Chargemap Routenplaner! Aus diesem Anlass haben wir beschlossen, diejenigen ins Rampenlicht zu stellen, die im Hintergrund an diesem schönen Produkt arbeiten. Bleiben Sie dran bis zum Ende des Artikels: Wir verraten Ihnen exklusiv die Funktionen, die demnächst in Ihren Chargemap Routenplaner Einzug halten werden 🤫

 

Der Chargemap Routenplaner wird 2 Jahre alt

Der 17. Juni 2021 war ein großer Tag für Chargemap. Wir kündigten die Ankunft eines Produkts an, das von den Nutzern der mobilen Chargemap App sehnlichst erwartet wurde: einen intelligenten Routenplaner ⚡️.

Als kleine Anekdote: Unser Team arbeitete schon seit einiger Zeit an einem Prototyp des Routenplaners. Die Komplexität der Entwicklung eines solchen Produkts zwang uns dazu, unsere Vorgehensweise zu überdenken. Wir brauchten ein eigenes Team aus Spezialisten. So kam es, dass Thomas Cordier und kurz darauf Yannis Ancele sich dem Chargemap-Abenteuer anschlossen und aus dem Nichts oder fast aus dem Nichts den Routenplaner schufen, den Sie heute kennen.

Dieser hat im Laufe der Zeit zahlreiche algorithmische und ergonomische Weiterentwicklungen erfahren. Das Team baut den Routenplaner täglich weiter aus, um ihn noch nützlicher und relevanter in seinen Ergebnissen zu machen. 

🎤 Während eines kleinen Interviews haben sie sich bereit erklärt, uns mehr über ihre spannende Arbeit zu erzählen. Begleiten Sie uns mit Yannis und Thomas hinter die Kulissen des Chargemap Routenplaners!


Hier sprechen die Entwickler des Chargemap Routenplaners

équipe planificateur chargemap

Zuallererst ist eine kurze Vorstellung erforderlich. Yannis ist wissenschaftlicher Entwickler bei Chargemap. Er trägt insbesondere zur Forschung und Entwicklung der Algorithmen des Routenplaners bei. Sein Kollege Thomas, ein Backend-Entwickler, hat die Aufgabe, den Routenplaner und seine Funktionen zu bauen, zu verbessern, zu testen und zu pflegen.

An welchen Funktionen hast du am liebsten gearbeitet, seit du bei Chargemap angefangen hast?

Für Yannis, der seine Doktorarbeit im Bereich Operation Research geschrieben hat, war die Entwicklung der Routing-Algorithmen besonders spannend: „Die Verbesserung unserer Algorithmen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Geodaten, Ladekurven der Fahrzeuge, deren Leistung, Batterie und Nutzerpräferenzen machen diese Aufgabe zu einem schwierigen Problem, das effizient gelöst werden muss.“ 

Er fügt hinzu: „Ich mag auch die Integration neuer Daten und Informationsquellen, um die Qualität und Genauigkeit der vorgeschlagenen Routen noch ein wenig zu verbessern.“

Auf Thomas‘ Seite waren es die Anfänge des Routenplaners, die ihn besonders beeindruckt haben: „Wir haben mit fast nichts angefangen. Innerhalb von acht Monaten kamen wir zu einem Produkt, das bereits in der ersten Woche von mehr als 14 000 Menschen genutzt wurde!“ 

Er nutzt die Gelegenheit, um eine Botschaft an die aktuellen und zukünftigen Nutzer des Routenplaners zu richten: „Wir sind jetzt bei etwa 30 000 Einzelnutzern pro Woche in ruhigen Zeiten, vielleicht erreichen wir diesen Sommer die 50 000… Danke für Ihr Vertrauen!“ 

Gibt es eine Anekdote oder einen bedeutenden Moment, den Sie der Chargemap Community mitteilen möchten?

Yannis blickt auf die Schwierigkeiten zurück, die ganz zu Beginn des Projekts auftraten: „Wir standen vor der großen Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zwischen der Geschwindigkeit der Berechnung und der Qualität der Routen zu finden und dabei die Serverkosten im Auge zu behalten. Wir haben viel Zeit und Mühe in die Suche nach effizienten Lösungen investiert, um einen guten Kompromiss zu erreichen.“ Diese Erfahrung hat deutlich gemacht, wie wichtig die Optimierung ist, um kreative Lösungen für ein schnelles und reibungsloses Nutzererlebnis zu finden.

Die Arbeit an einem Produkt wie bei einem Routenplaner bedeutet, viele Hypothesen zu testen. Und das kann manchmal zu ziemlich komischen Ergebnissen führen! Thomas berichtet von einem lustigen Fehler, den er kürzlich beim Testen einer Version des Routenplaners entdeckt hat: „Bei einer Version, bei der wir versuchten, nur die auf der Straße verbrauchte Energie zu minimieren, beobachteten wir Routen, die sich an einigen Stellen buchstäblich im Kreis drehten. Bei der Untersuchung stellten wir fest, dass der Routenplaner zu viel (viel zu viel 🙃) Energie bei Abfahrten einsammelte und glaubte, Energie zu gewinnen, indem er kleine Schleifen fuhr, die eine Abfahrt beinhalteten.“

Wie siehst du die Entwicklung des Routenplaners in den kommenden Jahren?

Zum Abschluss des Interviews haben wir unsere beiden Entwickler gebeten, ein wenig in die Zukunft zu blicken. Thomas bekräftigt: „Unser Ziel bleibt dasselbe: den Nutzern ein Höchstmaß an Gelassenheit zu bieten und gleichzeitig ein möglichst benutzerfreundliches und schlankes Produkt zu erhalten.“ Als persönliche Anmerkung fügt er hinzu: „Eine meiner Ambitionen ist es, herauszufinden, wie man die jüngsten Fortschritte der KI nutzen kann, um die Routen des Planers instinktiver und relevanter zu gestalten.“

Auf Yannis‘ Seite muss und wird der Fokus immer auf der Qualität der Strecken liegen, aber auch auf der Personalisierung: „Wir möchten, dass sich jeder Nutzer wirklich berücksichtigt fühlt und unser Routenplaner genau auf seine individuellen Bedürfnisse eingeht.“

Nächste Schritte für den Chargemap Routenplaner

Wir möchten den Artikel nicht beenden, ohne Ihnen einen Vorgeschmack auf Funktionen zu geben, die in Kürze kommen werden.

Auskunft über den durchschnittlichen Verbrauch seines Elektrofahrzeugs angeben

Viele Parameter beeinflussen die Menge der verbrauchten Energie und damit die Reichweite eines Elektroautos. Dies ist besonders auffällig in Zeiten extremer Kälte oder Hitze. Es kann vorkommen, dass der Algorithmus des Routenplaners den Verbrauch zu optimistisch oder zu pessimistisch einschätzt. 

Bald können Sie den durchschnittlichen Verbrauch Ihres Elektroautos in den Einstellungen des Routenplaners selbst eintragen. Diese Funktion wird zu wesentlich relevanteren und realistischeren Ergebnissen führen, die auf Ihr Fahrzeug und die Bedingungen, unter denen Sie reisen, abgestimmt sind.

Eine alternative, energiesparende Route

alternative Route Chargemap Planer

Einige von Ihnen warten schon sehnsüchtig darauf, dass der Planer verschiedene Routen vorschlägt. Bislang schlägt das Tool nämlich automatisch die schnellste Strecke vor.

Unser Team wird in Kürze mit der Einführung einer zweiten Fahrtoption beginnen. Sie wird sowohl die Fahrzeit, die Entfernung und vor allem die Menge an verbrauchter Energie berücksichtigen. Diese Fahrt kann also länger in Bezug auf Kilometer und Zeit sein, optimiert aber den Verbrauch des Elektrofahrzeugs. Diese sparsamere Fahrt kann auch aus preislicher Sicht attraktiver sein. Es ist möglich, dass weniger Ladestopps erforderlich sind.

Die Integration von Daten aus den Beiträgen der Community

Längerfristig möchte unser Team die Stärke der Chargemap Community nutzen, um die Relevanz der vorgeschlagenen Strecken zu verbessern. Denn die Bewertungen, Meinungen, Meldungen und Kommentare der Chargemap-Nutzer sind eine wertvolle Informationsquelle. Damit der Planer Ladestopps an garantiert vertrauenswürdigen Ladestationen vorschlagen kann, können diese subjektiven Daten einen erheblichen Einfluss haben.

Indem Sie bei Chargemap eine Bewertung abgeben oder eine Information über eine Ladesäule melden, können Sie so dazu beitragen, dass der Routenplaner zuverlässiger wird.


Wir können es kaum erwarten, all diese Entwicklungen zu sehen – und wir hoffen, Sie auch! Damit Sie nichts verpassen, denken Sie daran, die News und Tipps von Chargemap zu abonnieren und uns auf allen unseren sozialen Netzwerken zu folgen. 

Zwei Jahre ist der Chargemap Routenplaner nun schon alt, und noch viele weitere schöne Jahre an Ihrer Seite stehen bevor 🚙 Ein großes Dankeschön an alle Nutzerinnen und Nutzer des Chargemap Routenplaners 🫶

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8 Kommentare
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Dieter
Dieter
16 Juni 2023 18 h 26 min

Hallo,

leider ist eure Liste der Fahrzeuge in der App unvollständig. Ich vermisse den
GENESIS GV70 electrified
(Kurzform GV70 EV oder eGV70).
Der gelistete GV60 ist auch nett, aber mein GV70 EV sollte auch die Ehre der Nennung erhalten.

MfG
Dieter

Hans Christoph Brodersen
Hans Christoph Brodersen
18 Juni 2023 12 h 00 min

Navigieren („Optimiren“) der Route mit dem geringsten Verbrauch.
Zum Lachen: Unser Nissan Leaf will in der Option fuer die oekonomischste Route immer durch die 30kmh Zonen aller Kommunen entlang der schnellsten Verbindung…bitte nicht nachmachen 😉

Oscar
Oscar
21 Juni 2023 5 h 52 min

Was mich freuen würde ist, wenn in einer Routenplanung eine (oder eventuell auch mehrere) Ladestation definiert werden könnten, an welchen aufgeladen werden soll. Also nicht eine Station aus der Community, sondern eine die explizit für eine Route vom Anwender selber definiert wurde.
Gruss, Oscar

Oscar
Oscar
21 Juni 2023 6 h 55 min

Hallo
Habe soeben gelesen und auch gerade ausprobiert, dass meine „obige“ Anmerkung ja bereits im Routenplaner integriert ist. Genau das habe ich immer gesucht. Perfekt!

Josef Janouschek
Josef Janouschek
22 Juni 2023 17 h 42 min

Bei den Zero-Motorrädern ist die Auswahlmöglichkeit auch noch etwas stiefmütterlich behandelt ..
habe jetzt „ersatzweise“ die Zero SR eingegeben, wobei es sich hier auch noch um die alte Version – also vor Baujahr 2023 – handeln dürfte 🙁
So gesehen gehen mir die Zero SR/F und die baugleiche SR/S bei der Eingabe schmerzlich ab! GlG aus den Bergen – Josef

Timeo Danaos
Timeo Danaos
30 Mai 2024 9 h 44 min

Autobahngebühren: Bei einer Reise nach Frankreich will ich die Autobahngebühren dort vermeiden. In der Schweiz habe ich eine Autobahnvignette und werde dort die Autobahn benutzen. Man sollte pauschal bezahlte Gebühren (Vignette/Pickerl, eventuell mit Gültigkeitszeitraum) pro Fahrzeug hinterlegen können, und diese Informationen sollten auch zur Ermittlung der Route verwendet werden.

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