Wissenswertes

Wie funktioniert eine Ladekarte für mein E-Auto? 

Diese Frage wird häufig von Fahranfängern oder Fahrern gestellt, die sich für die Ladekarte interessieren. Hinter diesem einfachen Tool verbirgt sich eine ausgeklügelte Technologie wie RFID, mit der Sie Ihr Konto authentifizieren und ganz einfach eine Ladesitzung starten können.

Aber abgesehen von ihrer technischen Funktionsweise bietet die E-Ladekarte viele Vorteile, darunter einen netzwerkübergreifenden Zugang, eine zentrale Verwaltung der Ladevorgänge und eine intuitive Bedienung. In diesem Artikel erklären wir Ihnen ausführlich, wie eine Ladekarte funktioniert, welche Schritte Sie unternehmen müssen, um sie effektiv zu nutzen, welche Vorteile sie bietet und was sie kostet. Egal, ob Sie Neueinsteiger oder Experte sind – hier erfahren Sie alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen!

 

Was genau ist eine Ladekarte?

Warum verwendet man eine Ladekarte für E-Autos?

Eine Ladekarte ist für viele E-Autofahrer ein unverzichtbares Hilfsmittel. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie eine Bankkarte oder ein herkömmlicher Ausweis, aber ihre Funktion ist eine ganz besondere: Sie identifiziert den Benutzer an einer Ladesäule, um die Sitzung zu autorisieren und zu verwalten.

Sie fungiert als „Universalschlüssel“ zur Aktivierung von Ladesäulen, die häufig auf verschiedene Netze verteilt sind. Dank Roaming-Vereinbarungen* zwischen Betreibern kann eine einzige Karte ausreichen, um Zugang zu einer Vielzahl von Ladestationen zu erhalten, auch zu solchen, die von anderen Netzen oder in anderen europäischen Ländern betrieben werden. Dadurch werden mehrere Abonnements oder anbieterspezifische Zahlungsmethoden vermieden.

Roaming* funktioniert im Hintergrund: Wenn Sie Ihre Karte an einer Ladesäule eines Drittanbieters vorzeigen, identifiziert dieser Ihr Konto über ein zentrales System, genehmigt das Aufladen und übermittelt die Informationen (Dauer, Verbrauch, Kosten) an Ihren eigentlichen Anbieter. Diese Zentralisierung gewährleistet eine reibungslose Nutzererfahrung, da sie die Verwaltung von Verbrauch und Rechnungen vereinfacht. 

Konkretes Beispiel: ⬇️ 

Angenommen, Sie besitzen die Chargemap Pass-Ladekarte, aber die öffentliche Ladesäule, an der Sie Ihr Elektroauto aufladen möchten, gehört zu einem Drittanbieter-Netzwerk wie Ionity

Dank des Roamings können Sie die Ladesäule trotzdem aktivieren und Ihr Fahrzeug aufladen. Ihre Sitzung wird dann direkt von Chargemap abgerechnet, ohne dass Sie sich beim Drittanbieter anmelden müssen.

​​Die technische Funktionsweise (RFID und Benutzeridentifikation)

Die meisten Ladekarten verwenden die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), um eine schnelle und sichere Identifizierung an den Ladesäulen zu ermöglichen. Wenn Sie Ihre Karte an einer kompatiblen Ladesäule vorzeigen, passiert im Hintergrund Folgendes:

  1. Die Ladesäule liest die eindeutige Kennung Ihrer RFID-Karte über ein Kurzstrecken-Funksignal.
  2. Sie überprüft Ihr Konto in einer Betreiberdatenbank, um den Zugang zu validieren.
  3. Bei erfolgreicher Identifizierung erlaubt die Ladesäule den Start des Ladevorgangs.

Dank dieser Technologie und der Roaming-Abkommen kann eine RFID-Karte auch an Ladestationen von Drittanbietern verwendet werden. Diese netzwerkübergreifende Verbindung bietet große Flexibilität: Sie müssen sich keine Gedanken über die Kompatibilität machen, da Ihre Karte die erforderlichen Daten an Ihren Betreiber übermittelt, um eine zentrale Abrechnung zu ermöglichen. Mit einer Karte wie dem Chargemap Pass kann ein Nutzer beispielsweise sein Fahrzeug an Ladesäulen von Powerdot, Electra oder auch Lidl und anderen Partnernetzen aufladen, sogar europaweit. Praktisch, nicht wahr? 


Die Schritte zur Nutzung einer Ladekarte an einer öffentlichen Ladesäule

Bevor Sie mit dem Aufladen beginnen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Ladesäule, die Sie nutzen möchten, mit dem Chargemap Pass kompatibel ist. Mit der Chargemap-App können Sie ganz einfach filtern, welche Ladesäulen mit dieser Ladekarte zugänglich sind. Außerdem können Sie auch Folgendes überprüfen: 

  • die Verfügbarkeit der Ladesäulen in Echtzeit
  • die verfügbaren Steckertypen (CCS, Typ 2, CHAdeMO usw.)
  • die mit dem Aufladen verbundenen Kosten.
  1. Eine Ladesäule finden: Verwenden Sie die Chargemap-App und prüfen Sie die Kompatibilität.
  2. Die Ladesäule aktivieren: Halten Sie Ihre Karte an das RFID-Lesegerät und schließen Sie das Fahrzeug an die Ladesäule an.
  3. Beenden des Ladevorgangs: Halten Sie Ihre Karte erneut vor, um die Sitzung zu beenden, und ziehen Sie das Kabel ab.
  4. Überprüfen: Kontrollieren Sie die Abrechnungsdetails für die Ladesitzung.
  5. Bonustipp: Planen Sie Ihre Fahrten mit dem Elektroauto im Voraus, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. 

↪️ Lesen Sie auch: Wie lädt man sein Elektrofahrzeug mit dem Chargemap Pass auf?


Was sind die Vorteile einer E-Ladekarte?

Kompatibilität mit mehreren Netzen dank Roaming 

Einer der größten Vorteile einer Ladekarte ist ihre Kompatibilität mit mehreren Netzen, die oft durch Roaming ermöglicht wird. Mit einer einzigen Karte können Sie auf Ladestationen mehrerer Betreiber zugreifen, sei es in Ihrer Region, überregional oder sogar international. Dies erspart den Fahrern die Notwendigkeit, bei jedem Anbieter von Ladesäulen ein Abonnement abzuschließen oder sich zu registrieren.

Der Chargemap Pass bietet Zugang zu mehr als 650 000 Ladepunkten in über 1600 kompatiblen Netzwerken in 19 europäischen Ländern. 

Praktisch und einfach zu verwenden

Die Ladekarte ist so konzipiert, dass sie eine reibungslose und intuitive Benutzererfahrung bietet. Im Gegensatz zu Lösungen, die mobile Apps oder Zahlungen per Kreditkarte erfordern, benötigt sie keine Internetverbindung, was in schlecht versorgten Gebieten von Vorteil sein kann. Die Karte muss nur vorgehalten werden, um die Ladesäule zu aktivieren, wodurch sie schnell und für jedermann, auch für neue E-Autofahrer, einsetzbar ist. 

Außerdem können Sie mit der Karte alle Ihre Ladevorgänge in einem einzigen Konto zentralisieren und so die Überwachung Ihres Verbrauchs und Ihrer Ausgaben vereinfachen.


Wie viel kostet eine Ladekarte?

Je nach Anbieter und angebotenen Diensten können die Karten kostenlos oder kostenpflichtig sein.

  • Kostenlose Karten: Einige Anbieter berechnen nicht die Karte selbst, sondern die Gebühren für die Nutzung der Ladestationen werden direkt erhoben.
  • Kostenpflichtige Karten: Andere Anbieter verlangen eine einmalige Gebühr für den Erwerb der Karte.

Zusätzlich zu den Kosten für die Karte müssen Sie auch die Preise für die Ladesitzungen berücksichtigen, die von mehreren Faktoren abhängen:

  1. Preis pro kWh: Abrechnung auf der Grundlage der verbrauchten Energie, die je nach Betreiber und Art der Ladestation (AC, DC, ultraschnell) variieren kann.
  2. Minutentarife: Einige Ladesäulen rechnen nach der verbrauchten Zeit ab, was bei schnellem Aufladen vorteilhaft, bei längerer Belegung jedoch teuer sein kann.
  3. Pauschale Gebühren: Einige Betreiber berechnen eine feste Gebühr pro Sitzung, in der Regel zur Deckung der Verwaltungskosten.

↪️ Für weitere Einzelheiten lesen Sie: Wieviel kostet das Aufladen eines E-Autos?


Schlussfolgerung

Ladekarten für E-Autos sind auch heute noch ein unverzichtbares Hilfsmittel für den einfachen Zugang zu einem großen Netz von Ladestationen. Dank ihrer Einfachheit, ihrer Offline-Zuverlässigkeit und ihrer Kompatibilität mit mehreren Netzwerken bieten sie eine praktische und sichere Lösung für unerfahrene und erfahrene Fahrer.

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