Von Andy Wahrol inspirierte Illustration der verschiedenen Anschlusstypen von Elektroautos.
Wissenswertes

Aufladen Ihres Elektroautos: Alles Wissenswerte über Anschlusstypen

Sie haben gerade ein E-Auto erworben und sind in Anbetracht der Aufladung und der verschiedenen zum Aufladen verfügbaren Anschlüsse verwirrt? Keine Panik! Chargemap liefert Ihnen eine kleine Anleitung, um die Grundlagen zu klären und Kopfzerbrechen zu vermeiden.

 

Lademodi

Bevor auf die verschiedenen Anschlusstypen eingegangen wird, ist es wichtig, sich über die bestehenden Möglichkeiten zum Aufladen Ihres Elektroautos auf dem Laufenden zu halten. Die folgenden 4 Lademodi definieren, wie die Ladeinfrastruktur und Ihr Fahrzeug miteinander kommunizieren:

Lademodus 1

Dieser erste Modus entspricht dem Aufladen an einer normalen, nicht zweckgebundenen Haushaltssteckdose, die über das üblicherweise mit dem Fahrzeug mitgelieferte Ladekabel angeschlossen wird. Hier gibt es keine Kommunikation zwischen der Infrastruktur und dem Auto. Dieser Mangel an Aufladungskontrolle macht diesen Modus zu einer Lösung, die für das regelmäßige Aufladen von Fahrzeugen nicht empfohlen wird

Wenn Sie diese Art des Aufladens zu Hause bevorzugen, lassen Sie Ihre Elektroinstallation unbedingt von einem Fachmann überprüfen, um eine Überhitzung der Leitung zu vermeiden.

Lademodus 2

Dieser Modus entspricht auch dem Aufladen an einer haushaltsüblichen Steckdose, diesmal speziell oder nicht speziell dafür vorgesehen. Der Unterschied zu Modus 1 besteht darin, dass eine Ladesteuerung direkt über eine in ein Ladekabel integrierte Box erfolgt.  

Lademodus 3

Dieser dritte Modus entspricht dem Laden mit direkt in eine Ladestation oder eine Wallbox integrierter Ladesteuerung. Dies ist der empfohlene Modus für das tägliche Aufladen. 

Ob an öffentlichen (Straßen, Parkplätze usw.) oder an privaten Orten (zu Hause, am Arbeitsplatz usw.) – die Ladestation verfügt über einen eigenen Stromkreis, was diesen Modus sicherer macht als das Aufladen an einer Haushaltssteckdose. Sie ermöglicht eine normale bis beschleunigte Aufladung (zwischen 3,7 kW und 22 kW) mit Wechselstrom.

Lademodus 4

Dieser Modus entspricht dem Aufladen an den Schnellladeinfrastrukturen, die hauptsächlich an Autobahnen sowie in einigen Parkhäusern und auf öffentlichen Plätzen vorhanden sind. Sie liefern eine Leistung von mindestens 50 kW mit Gleichstrom, wodurch sehr schnell (in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten) ein großer Teil der Reichweite zurückgewonnen werden kann. 

Die Ladezeit kann je nach den technischen Merkmalen Ihres Fahrzeugs variieren.


Welche Anschlusstypen man kennen sollte

Wenn sich die Hersteller auf einen universellen Steckerstandard geeinigt hätten, wäre das Aufladen viel einfacher. Der Trend geht jedoch zur europaweiten Standardisierung von Anschlusstypen. Einige Anschlüsse werden bevorzugt, während andere verschwinden und nur noch von einigen wenigen E-Auto-Modellen verwendet werden. 

Der Einfachheit halber haben wir zwischen den Arten von Anschlüssen unterschieden, die an Ladeinfrastrukturen und an Fahrzeugen zu finden sind.

Anschluss auf der Infrastrukturseite

Visuell der Schuko-Haushaltssteckdose

Schuko-Haushaltssteckdose
→ 3 kW AC einphasig

Die Schuko-Haushaltssteckdose (Modus 1 und 2) ist der am weitesten verbreitete Anschlusstyp und wird immer noch häufig verwendet, insbesondere zum Aufladen zu Hause. Das ist sehr praktisch für diejenigen, die eine Garage haben, das Aufladen ist jedoch sehr langsam (3 kW Wechselstrom einphasig) und möglicherweise nicht ausreichend für diejenigen, die täglich viele Kilometer zurücklegen. 

Visuell des Anschlusses Typ 2 (männlich)

Anschluss Typ 2 (männlich)
→ 3 bis 43 kW AC dreiphasig

Der T2-Anschluss (Modus 3) ist der europäische Standard, der an normalen bis beschleunigten Ladestationen vorhanden ist. 

Für den Zugriff auf das Laden an einem Typ-2-Terminal benötigen Sie entweder ein Kabel vom Typ 2/Typ 1 oder ein Kabel vom Typ 2/Typ 2, je nach Art des an Ihrem Fahrzeug vorhandenen Anschlusses.

Visuell des Anschlusses Typ 3c

Anschluss Typ 3
→ 3 bis 22 kW AC dreiphasig

Der T3-Anschluss (Modus 3) ist dabei, im Zuge der europäischen Standardisierung des T2-Anschlusses zu verschwinden.

Er ist noch immer in einigen Ladenetzwerken vorhanden und je nach Anschluss in Ihrem Fahrzeug über ein Kabel vom Typ 3c/Typ 1 oder Typ 3c/Typ 2 verwendbar. 


Fahrzeugseitiger Anschluss

Visuell des Anschlusses Typ 1

Anschluss Typ 1
→ 3 bis 7 kW AC einphasig

Hauptsächlich in japanischen Elektrofahrzeugen vorhanden, verschwindet der T1-Anschluss nach und nach zugunsten des Typ-2-Anschlusses.

Visuell des Anschlusses Typ 2 (weiblich)

Anschluss Typ 2 (weiblich)
→ 3 bis 43 kW AC dreiphasig

Mit der Besonderheit, sowohl auf Seiten der Ladesäule als auch auf Seiten des Fahrzeugs vorhanden zu sein, ist der T2-Anschluss (weiblich) der europäische Standard, der bei der Mehrzahl der Elektrofahrzeuge auf dem Markt vorhanden ist. 

Visuell des Anschlusses Typ 4 - Chademo

Anschluss Typ 4 – Chademo
→ 50 kW DC

Wie beim Typ 1-Anschluss wird der Chademo-Anschluss (Modus 4) hauptsächlich in japanischen Autos verwendet. Er ermöglicht den Anschluss an die Schnelllade-Infrastruktur dank des Kabels, das obligatorisch an der Ladesäule befestigt ist.

Visuell des Anschlusses Typ 4 - Combo CCS

Anschluss Typ 4 – Combo CCS
→ über 50 kW DC

Der als europäische Norm geltende CSS Combo Anschluss (Modus 4) ist für die Mehrzahl der Fahrzeuge mit Schnellladefunktion geeignet. Das Ladekabel ist wie der Chademo-Anschluss obligatorisch an der Ladesäule angeschlossen.


FAQ zu Steckdosentypen für das Aufladen von Elektrofahrzeugen

Kann man E-Autos an normaler Steckdose aufladen?

Ja, man kann ein Elektroauto an einer normalen Haushaltssteckdose (Schuko-Steckdose) aufladen. Allerdings ist dies oft nicht die effizienteste Methode, da die Ladeleistung der Steckdose begrenzt ist (normalerweise auf 2,3 kW).

💡Das E-Auto an einer Haushaltssteckdose aufladen: Gute oder schlechte Idee?

Das war’s mit den verschiedenen verfügbaren Lademodi und Anschlusstypen! Wir hoffen, dieser Artikel hat Ihnen geholfen, besser zu verstehen, wie Sie Ihr Elektrofahrzeug aufladen können.

Warum ist das Laden an einer Schuko-Steckdose nicht gut?

Das Laden an einer Schuko-Steckdose ist nicht ideal, weil sie nicht für die kontinuierliche hohe Belastung ausgelegt ist, die beim Laden eines Elektroautos entsteht. Bei längeren Ladezeiten kann die Steckdose überhitzen, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Darüber hinaus ist die Ladezeit an einer normalen Steckdose sehr lang, da die Leistung im Vergleich zu speziellen Ladegeräten wie einer Wallbox deutlich geringer ist.

Wie schnell lädt ein Elektroauto an der Haushaltssteckdose?

Die Ladegeschwindigkeit eines Elektroautos an einer Haushaltssteckdose ist relativ langsam. Mit einer Standardleistung von etwa 2,3 kW dauert es je nach Fahrzeugmodell zwischen 12 und 24 Stunden, um den Akku vollständig aufzuladen. Dies ist viel langsamer als das Laden an einer Wallbox, die typischerweise mit 7,4 kW bis 22 kW lädt, oder an einer Schnellladestation, die noch höhere Leistungen erreichen kann.

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