Preistransparenz bei öffentlichen Ladesäulen
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AFIR-Verordnung: Kurs auf Preistransparenz bei öffentlichen Ladesäulen

Am 13. April dieses Jahres trat die AFIR-Verordnung in Kraft. Diese Verordnung des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates regelt den Ausbau von öffentlichen Ladestationen. Die Verordnung gilt sowohl für Wasserstoff- als auch für Elektrofahrzeuge und setzt den EU-Ländern verbindliche Ziele, insbesondere in Bezug auf die Preisgestaltung. Wie wird sich diese neue Regelung auf Ihr Ladeerlebnis auswirken? Machen wir eine Bestandsaufnahme.

 

Den Mangel an Interoperabilität und Transparenz bei öffentlichen Ladestationen beheben

Die AFIR-Verordnung, eine Abkürzung für Alternative Fuel Infrastructure Regulation, ist Teil der europäischen Klimapolitik “Fit for 55”, die von der Europäischen Kommission im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. Diese zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu senken und ab 2050 klimaneutral zu sein. 

Wie das am 23. März 2023 beschlossene schrittweise Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren fördert diese Verordnung den Kauf von Autos mit sehr geringen Emissionen, seien es Wasserstoff- oder Elektroautos.

Um dies zu erreichen, möchte die Europäische Kommission eine leicht zugängliche und einfach zu nutzende Ladeinfrastruktur schaffen. Dies ist derzeit jedoch nicht der Fall. Denn sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es keine einheitlichen Preise und wenig Transparenz darüber, welche Modalitäten für die einzelnen Ladepunkte gelten. Die Hersteller stellen jeweils ihre eigenen Bedingungen auf, was das Angebot unübersichtlich macht. 

Chargemap kennt diese Schwierigkeiten und bietet Ihnen schon jetzt Lösungen an, wie Sie schnell eine öffentliche Ladesäule finden, missbräuchliche Tarife vermeiden und beim Aufladen Ihres E-Autos Geld sparen können!


AFIR-Verordnung: Was ändert sich dadurch konkret?

Mit der AFIR-Verordnung legt das Europäische Parlament verbindliche Ziele fest, die für alle Fahrzeuge gelten, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden, d. h. für Straßenfahrzeuge, Züge, Schiffe und Flugzeuge. Im Zusammenhang mit Elektroautos zielen die Maßnahmen vor allem darauf ab, die Zahl der verfügbaren öffentlichen Ladestationen zu erhöhen und einen einfachen und erschwinglichen Service anzubieten.

 

Die Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Europa

Um die Ladestationen zugänglich zu machen, sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, so viele Ladesäulen zu installieren, wie nötig sind, um den Bedarf der Nutzer zu decken. Eine Zahl, die also proportional zur Anzahl der Elektro-Pkw sein soll, die in dem jeweiligen Land unterwegs sind. 

Neben dieser ersten Verpflichtung sieht der Text Folgendes vor: 

  • die Installation von Schnellladesäulen mit mindestens 150 kW alle 60 km entlang des TEN-T-Netzes (Transeuropäisches Verkehrsnetz) bis 2025;
  • die Installation von Ladestationen mit mindestens 350 kW, die für Lkw geeignet sind, alle 60 km bis 2030.

Ein qualitativ hochwertiger und benutzerfreundlicher Service

In Bezug auf die Servicequalität betont die Verordnung, dass jeder Nutzer schnellen Zugang zu einer öffentlichen Ladesäule haben muss. Um dies zu erreichen, fordert sie, dass: 

  • Die Ladestationen angemessene Öffnungszeiten gewährleisten;
  • Die Betreiber ihre Ladestationen für die Konkurrenz öffnen; 
  • Die Betreiber die Interoperabilität der Ladestationen durch den Einsatz intelligenter Systeme verbessern;
  • Die Betreiber transparenter sind, indem sie alle Informationen über die Verfügbarkeit von Ladesäulen, die Wartezeiten und die Preise offenlegen.

Um das Aufladen Ihres Elektroautos noch einfacher zu machen, können Sie die Ladefunktion der mobilen Chargemap-App testen. Diese praktische Funktion ermöglicht es Ihnen, mit dem Chargemap Pass (an den Ladesäulen der mit dem mobilen Laden kompatiblen Netze) einen Ladevorgang zu starten, der zu 100 % digital erfolgt.

Preistransparenz bei öffentlichen Ladesäulen

Wie bereits erwähnt, müssen die Betreiber ihre Preise transparenter gestalten.  Eine Maßnahme, die Teil eines echten Willens ist, Klarheit über das aktuelle Angebot zu schaffen. 

Aus diesem Grund wird auch gefordert: 

  • Angemessene und nichtdiskriminierende Tarife anzuwenden;
  • Zahlungsmöglichkeiten per Bankkarte oder QR-Code anzubieten;
  • Ein klares System einzurichten, mit dem man leicht feststellen kann, ob der Kraftstoff mit dem eigenen Fahrzeug kompatibel ist;
  • Die Preise klar und deutlich anzuzeigen, wie bei herkömmlichen Tankstellen;
  • Die Preise pro gelieferter kWh Strom anzugeben.

Dank der Einführung dieser Maßnahmen werden die Tarife für öffentliche Ladesäulen leichter zugänglich und vergleichbar sein. Derzeit werden die Tarife je nach Betreiber pro Minute oder pro kWh angezeigt. 

Eine wichtige Einschränkung hat Chargemap bereits mit seinem verbesserten Suchfiltersystem vorgenommen. Mit diesem können Sie Ihren Mindestpreis festlegen, aber auch Stationen finden, die Sonderangebote anzeigen oder sogar völlig kostenlos sind.


Die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten

Dank der Einführung der AFIR-Verordnung stehen zahlreiche Entwicklungen bevor, zu den wichtigsten gehören: 

  • Die Installation neuer Ladesäulen auf dem gesamten europäischen Straßennetz;
  • Eine bessere Interoperabilität zwischen den Ladestationen;
  • Eine faire und transparente Preisgestaltung;
  • Klar ausgewiesene Preise, die alle demselben Modell folgen, nämlich der Preisgestaltung pro kWh. 

Die AFIR-Verordnung stellt einen wichtigen Wendepunkt im Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität dar. Indem sie ehrgeizige Ziele für den Ausbau der Ladeinfrastruktur vorschreibt und die Preistransparenz fördert, soll die Verordnung die Einführung von Elektrofahrzeugen für möglichst viele Menschen erleichtern und das Ladeerlebnis vereinfachen.

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